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Ausland
25.12.2022

Selenskyjs Berater: Putin nicht verhandeln

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hält eine Rede, bevor er während einer Veranstaltung zur Feier des Tages der Energieingenieure im Weißen Saal der Helden der Ukraine des Mariinsky-Palastes Auszeichnungen an Mitarbeiter der Energiewirtsc...
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hält eine Rede, bevor er während einer Veranstaltung zur Feier des Tages der Energieingenieure im Weißen Saal der Helden der Ukraine des Mariinsky-Palastes Auszeichnungen an Mitarbeiter der Energiewirtsc... Bild: Keystone/Planet Pix via ZUMA Press Wire/Ukraine Presidency/Ukrainian Pre
Russland – Trotz mehrfach angedeuteter Gesprächsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Krieg hält Kiew nichts von den Worten des Kremlchefs. "Russland will keine Verhandlungen und versucht, sich der Verantwortung (für den Krieg) zu entziehen", twitterte am Sonntag Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Daher ist es offensichtlich, dass wir uns zu einem Tribunal bewegen."

Nach den Vorstellungen Kiews soll sich die politische und militärische Führung Russlands wegen des Angriffskriegs vor einem Internationalen Gerichtshof nach dem Vorbild des Nürnberger Tribunals verantworten.

"Das Subjekt Putin sollte zur Realität zurückkehren: Russland allein hat die Ukraine angegriffen und tötet ihre Bürger", schrieb Podoljak weiter. Andere "Seiten, Motive oder Geopolitik" gebe es nicht.

Kremlchef Putin hat in den vergangenen Tagen mehrfach Verhandlungsbereitschaft angedeutet, ohne jedoch auf die von Kiew gestellten Vorbedingungen einzugehen. Während Moskau auf Basis des heutigen Frontverlaufs verhandeln würde, fordert Kiew zunächst den vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine, inklusive der Krim, sowie Reparationszahlungen.

Keystone-SDA