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01.11.2023

Cyberdelikte: Die Polizei warnt vor Delikten via Smartphone

Aargauer Polizei warnt vor Fake-Anrufen und -Nachrichten
Aargauer Polizei warnt vor Fake-Anrufen und -Nachrichten
In den letzten Tagen verzeichnet die Kantonspolizei vermehrte Anfragen und Meldungen im Zusammenhang mit Cybercrime.

In den letzten Tagen verzeichnet die Kantonspolizei vermehrte Anfragen und Meldungen im Zusammenhang mit Cybercrime. Dies ist auf versuchte Betrügereien zurückzuführen, die über Telefonanrufe und WhatsApp-Nachrichten stattfinden.

Schweizer Handynutzerinnen und Handynutzer werden seit einiger Zeit vermehrt von unbekannten Schweizer Handynummern kontaktiert. Nach Annahme des Anrufs hört man eine englische Bandansage. Die Art der Anrufe variiert, von angeblichen Drogenschmuggel-Anschuldigungen bis hin zu Problemen mit der Identitätskarte.

Die Vorgehensweise der unbekannten Täterschaft bleibt jedoch konstant: Die Computerstimme fordert die angerufene Person auf, die Taste "1" zu drücken, um mit einem vermeintlichen Polizisten verbunden zu werden. In Wirklichkeit verbirgt sich jedoch eine kriminelle Absicht dahinter – nämlich die Installation von Schadsoftware, um E-Banking und ähnliche Informationen auszuspionieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genutzten Schweizer Handynummern gespoofed sind, was bedeutet, dass die Täter sich hinter Nummern Dritter verstecken, eine Möglichkeit, die die Internettelefonie bietet.

Die Kantonspolizei Aargau rät den Betroffenen, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen und folgende Empfehlungen zu befolgen:

- Beenden Sie den Kontakt, wenn Sie die Bandansage hören.
- Drücken Sie keine Ziffern.
- Geben Sie keine sensiblen und persönlichen Daten preis.
- Seien Sie misstrauisch. Die Polizei verwendet keine englischsprachigen Bandansagen.
- Installieren Sie keine unbekannten Applikationen auf Ihrem Mobiltelefon.

Diese Empfehlungen gelten auch für unaufgeforderte Jobangebote, die derzeit über Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp verbreitet werden. In ähnlicher Weise werden Handynutzer in englischer Sprache angeschrieben und zur Bewerbung für vermeintliche Arbeitsstellen aufgefordert. Auch in diesem Fall handelt es sich um Betrugsabsichten seitens der unbekannten Täterschaft.

Sollten Sie bereits finanziellen Schaden erlitten haben, wird empfohlen, sich an den Polizeistützpunkt in Ihrer Region zu wenden und Anzeige zu erstatten.

Aarau24 / Gian-Luca Biechler