Ein möglicher Blackout würde herkömmliche Tankstellen lahmlegen, da diese auf elektrische Energie angewiesen sind. Angesichts dieser Herausforderung hat der Kanton die Regionale Führungsorgane RFO beauftragt, nach Lösungen zu suchen. Insbesondere die Feuerwehr, der Zivilschutz, die Polizei, aber auch wichtige Betriebe wie Spitex und Werkhof müssen im Ernstfall handlungsfähig bleiben.
Nachdem der Einwohnerrat Aarau den Bau einer eigenen Nottankstelle beim Werkhof abgelehnt hatte, kam das RFO Aare-Region mit einer kreativen Lösung aufwartend. Wie die Gemeinde Suhr in einer Mitteilung schreibt, wurden in Kooperation mit den Coop-Tankstellen in Oberentfelden und Telli bestehende Tankstellen für den Notbetrieb aufgerüstet. Serge Richner, stellvertretender Kommandant der Zivilschutzorganisation (ZSO) Aare Region, erklärte bei der Einweihung, dass beide Tankstellen nun mit Generatoren ausgestattet sind, die sowohl Diesel als auch Benzin liefern können.
Der mobile Generator ermöglicht eine flexible Nutzung: Ist eine Tankstelle erschöpft, kann der Generator zur anderen transportiert werden. Die Tankstelle in Oberentfelden hat dabei Priorität aufgrund ihres grosszügigen Geländes, das für den Einsatz von grossen Tanklöschfahrzeugen geeignet ist.
Die Umrüstung und der Kauf des Generators beliefen sich auf insgesamt 17.000 Franken, wobei der Kanton die Hälfte der Kosten übernahm. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass dies gut investiertes Geld ist. Im Ernstfall können nicht nur Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr und Polizei auf die Treibstoffversorgung zugreifen, sondern auch Werkhöfe, die Spitex und andere wichtige Organisationen in den neun beteiligten Gemeinden.