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Gesundheit
31.12.2023

Kopfgesund-Tipp: Kalt, kälter, mental gesund

Ein sanftes Herantasten an die Kälte ist empfehlenswert.
Ein sanftes Herantasten an die Kälte ist empfehlenswert. Bild: Pixabay
Beim richtigen Umgang mit Kälte hat diese positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, wie Dennis Fröhlich in seiner aktuellen Kolumne aufzeigt.

Dennis Fröhlich aus Dachsen ist ehemaliger Betroffener, Körpertrainer und Coach für Psycho-Neuro-Immunologie. Er widmet sich seit über zehn Jahren der Thematik, wie der Körper die mentale Gesundheit verbessern kann.

Kälte, die hassgeliebte Jahreszeit

Während sich in der jetzigen Zeit einige Menschen am Schnee und am Wintersport erfreuen, versuchen die meisten Menschen jedoch der nasskalten Jahreszeit mit warmer Kleidung entgegenzuwirken. Obwohl viele Menschen Abstand von kalten Temperaturen nehmen, hat Kälte eine unglaubliche Wirkung auf unseren Körper, Geist und die mentale Gesundheit.

Ein wahres Wundermittel

Kälte lässt nicht nur den Körper zittern oder die Nase laufen. Setzt man seinen Körper der Kälte aus, entsteht ein wahres Feuerwerk an Wirkungen. Kälte fördert nicht nur die Produktion von das Immunsystem stärkenden Botenstoffen, sondern schüttet auch doppelt so viele Glückshormone aus wie beim Sport. Doch ist das noch nicht alles. Ein tägliches Einsetzen von Kälte sorgt für einen ruhigen Geist, beendet Gedankenkarusselle, fördert die Schlafqualität und stoppt Angstgedanken, innere Unruhe sowie Panikattacken.

Die Wirkung von Kälte nutzen lernen

Obwohl die meisten Erwachsenen heutzutage empfindlich gegenüber Kälte sind, ist dieser Zustand umkehrbar. Um die Wirkung von Kälte auf die mentale Gesundheit nutzen zu können, ist ein bewusster Umgang mit Kälte ebenso wichtig wie der Umgang mit der Sonne im Sommer. Während zu viel Sonne zu Sonnenbrand führt, führt zu viel Kälte zur Unterkühlung. Daher solltest du in kleinen Schritten beginnen, dich der Kälte wieder anzunähern.

So geht`s

Um sich der Kälte anzunähern und alle positiven Effekte für die mentale Gesundheit geniessen zu können, ist ein sanftes Herantasten wichtig und empfehlenswert.

• Eine Möglichkeit sind tägliche kalte Duschphasen. Beginnend an den Armen und Beinen, gefolgt von Körpermitte und Kopf sollte die erste kalte Dusche nicht länger als 10 Sekunden dauern.

• Eine weitere Möglichkeit ist, das bewusste Frieren zu trainieren. Gehe hierfür 10 Minuten mit wenig Kleidung in der Kälte spazieren.

• Weitere Möglichkeiten sind das Einreiben mit Schnee, Eisbäder sowie Kältekammern. Dies jedoch unter Anleitung und mit sanftem Herantasten. Bei allen Möglichkeiten kann im Laufe der Zeit die Kältephase vergrössert und mit einer warmen Dusche abgeschlossen werden.

Schaffhausen24