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Kanton
05.01.2024
05.01.2024 14:15 Uhr

Weg mit dem Grau! Aargauer Himmelsstürmer-Touren

Die Aussicht von Reinach-Homberg.
Die Aussicht von Reinach-Homberg. Bild: zVg. Aargau Tourismus
Dem grauen Nebel entkommen und strahlend blauen Himmel zurückerobern: Auf vielseitigen Wanderungen im Kanton Aargau bieten diese fünf Aussichtspunkte die Möglichkeit, dem tristen Mittelland-Grau ein Ende zu setzen.

Wasserfluh 

Auf der Wasserfluh erwartet Wandernde ein beeindruckendes Naturerlebnis. Der Wind verleiht dem Raureif an Ästen und Grasbüscheln ungewöhnliche Formen, während auf der gegenüberliegenden Talseite dunkle Hügelkuppen und Felsen aus dem Dunst aufragen, von der Wintersonne beleuchtet. Dieses faszinierende Panorama lässt sich entlang des Jura-Höhenwegs zwischen Staffelegg und Barmelweid erleben. Nach der Anreise per Postauto zur Passhöhe Staffelegg folgt eine westwärts gerichtete Wanderung mit einem steilen Aufstieg, der schliesslich zum Gratweg "Uf der Egg" führt. Die Wasserfluh auf 844 m ü. M. belohnt mit einer beeindruckenden Rundsicht. Die Route führt weiter über den bewaldeten Bergrücken zur Salhöhe und endet nach insgesamt 11,5 Kilometern in Barmelweid.

Früh aus dem Bett kriechen für einen Sonnenaufgang auf der Wasserfluh lohnt sich. Bild: zVg. Aargau Tourismus/Edith Gaschen

Homberg

Der Homberg, auch als "Aargauer Rigi" bekannt, gilt als einer der bekanntesten Aussichtspunkte im Aargauer Mittelland. Die Erreichbarkeit ist über eine 18,8 Kilometer lange Wanderung von Reinach Nord nach Gränichen in nördlicher Richtung gegeben. Schon nach einem Kilometer beginnt der steile Anstieg, der zum 17 Meter hohen Aussichtsturm führt, welcher sich auf 787 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Von der Spitze aus öffnet sich ein beeindruckender Blick auf den Hallwiler- und Baldeggersee sowie auf die Alpenkette, die sich vom Säntis über die Zentralschweiz bis hin zum Berner Oberland erstreckt. Der grössere, folgende Abschnitt der Route zeichnet sich durch ausgedehnte Waldgebiete aus. Diese Strecke ist überwiegend ein sanfter Abstieg, wobei sich immer wieder eindrucksvolle Panoramaaussichten bieten, wie beispielsweise auf den Kettenjura, der sich von der Geissflue bis zum Bözberg erstreckt.

Hier geniesst man eine wunderschöne Fernsicht. Bild: zVg. Aargau Tourismus/Peter Siegrist

Gisliflue

Diese ungefähr dreieinhalbstündige Wanderung startet am Wasser und bringt einen auf die erste Jurakette , einer Landschaft und einem Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Der Startpunkt ist in Wildegg, bekannt für das Schloss Wildegg und sein Museum, das für einen Besuch in Betracht gezogen werden kann. Die Route führt jedoch zunächst flussaufwärts in Richtung Auenstein, wo der Anstieg zum Veltheimerberg beginnt. Die Gisliflue wird über einen bewaldeten Grat erreicht, wobei die Bergrücken und Gipfel oft aus den nebelverhangenen Tälern hervorragen. Auf dem Gipfel eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten zur Weiterwanderung, etwa nach Biberstein oder Küttigen. Als praktischer Abschlusspunkt der Tour bietet sich jedoch die Staffelegg an, dank ihrer guten Busanbindung.

Auch bei Nebel geniesst man auf der Gisliflue eine mystische Stimmung. Bild: zVg. Aargau Tourismus/Martin Amacher

Sonnenbergturm

Für alle, die auch bei dichtem Nebel ein 360-Grad-Panorama von Schwarzwald bis zu den Alpen geniessen möchten, ist die erste Etappe des Fricktaler Höhenwegs eine gute Wahl. Diese 10 Kilometer lange Wanderung beginnt in Rheinfelden, einer Stadt mit reicher Zähringer Vergangenheit. Ein Rundgang durch die historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten ist ein empfehlenswerter Startpunkt. Anschliessend geht es aufwärts, vorbei am bewaldeten Steppberg, bis zum 22 Meter hohen Sonnenbergturm, dessen Aussichtsplattform ganzjährig geöffnet ist. Der Rückweg führt durch den regionalen Naturpark Jurapark Aargau und endet nach etwa drei Stunden im Dorf Zeiningen.

Auf demm Weg zum Sonnenbergturm erlebt man die idylische Vielfalt des Mittellands. Bild: zVg. Aargau Tourismus

Heitersberg

Der Höhenzug Heitersberg bietet eine grossartige Aussicht und Fernsicht ins Limmat- und Reusstal. Die insgesamt 20 Kilometer lange Wanderung beginnt in Baden und führt über einen malerischen Abschnitt zum Tüfels-Chäller und weiter zur Wegspinne Spittelau. Hier besteht die Möglichkeit, nach Dättwil und Fislisbach abzubiegen. Wer jedoch dem Wanderweg zur Geländekante vom Rüsler folgt, kann den Blick bis ins Limmattal und zu den Lägern geniessen. Auf der Heitersberghöhe setzen zwei parallele Wanderrouten ihren Verlauf fort: Die östliche bietet eine bezaubernde Aussicht Richtung Zürich-Uetliberg, während die westliche den Blick auf das Reusstal, Lindenberg und den Jura freigibt. Die Route führt über Widenhau und die Heitersberghöhe zum Hasenberg hinunter nach Widen, vorbei am idyllischen Girenseeli bis zum Bahnhof der historischen Kleinstadt Bremgarten.

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Aarau24 / Florence Altorfer