Bei einem Blackout, also ein lang andauernder Stromausfall, fallen die meisten Tankstellen aus. Denn für den Betrieb sind sie auf Strom angewiesen. Das kann den Blaulichtorganisationen und anderen wichtigen unterstützenden Betrieben im Ernstfall zum Verhängnis werden.
Deshalb beauftrage der Kanton Aargau das Regionale Führungsorgan (RFO) Aare-Region mit der Lösungssuche, wie das RFO mitteilt. Ihm gehören neun Gemeinden an: Aarau, Biberstein, Buchs, Erlinsbach AG und SO, Küttigen, Suhr, Oberentfelden und Unterentfelden.
Sprit für systemrelevante Organisationen
Nachdem der Einwohnerrat Aarau den Bau einer eigenen Nottankstelle beim Werkhof abgelehnt hatte, rüstete man stattdessen bestehende Tankstellen für den Notbetrieb auf. Dabei handelt es sich um die Coop-Tankstellen Oberentfelden und Aarau Telli. Beide Tankstellen wurden für die Einspeisung von Generatorstrom ausgestattet.
Für die Stromversorgung im Ernstfall wurde ein mobiler Generator angeschafft, der von einem Standort zum nächsten transportiert werden kann, wenn eine Tankstelle leer ist.
Im Notfall sind nun Feuerwehr, Stadt- und Regionalpolizei, Zivilschutz sowie Werkhöfe, Spitex, Forstbetriebe und ähnliche systemrelevante Organisationen mit Treibstoff versorgt. Der Rettungsdienst kann sich bei Bedarf anschliessen, die zivile Bevölkerung wird jedoch nicht bedient.