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Aarau
07.02.2024

FC Aarau Trainer Alex Frei wird für drei Spiele gesperrt

Alex Frei wird von der Swiss Football League gesperrt.
Alex Frei wird von der Swiss Football League gesperrt. Bild: FC Aarau
Alex Freis Mittelfinger-Eklat vom Derby gegen Baden hat für ihn nun ungemütliche Folgen. Er wird von der Liga für drei Spiele gesperrt.

Nun schwingt die Liga doch den Sanktionshammer. Nachdem am vergangenen Donnerstag ein Video veröffentlicht wurde, in dem Aarau-Coach Alex Frei den gegnerischen Baden-Fans den Mittelfinger zeigte, war das Empören in der Schweizer Fussballwelt gross. Auch medial schlug Freis Aussetzer hohe Wellen. 

Postwendend folgte dann auch seine Entschuldigung, in der er öffentlich um Verzeihung bat und sich reuig zeigte. Damit schien für ihn und den Verein die Sache abgeschlossen.

Drei Spiele gesperrt

Nicht so für den Disziplinarrichter der Swiss Football League (SFL). Dieser hat nämlich am vergangenen Freitag beschlossen, ein Verfahren gegen Alex Frei zu eröffnen, wie aus einer Mitteilung der Liga hervorgeht. Aufgrund des belastenden Videos und der Stellungnahme des Aarau-Trainers werde Frei eine Sperre von drei Spielen auferlegt.

Das bedeutet, dass Frei am Samstag gegen den FC Stade Nyonnais, am 16. Februar in Thun und am 23. Februar in Wil nicht auf der Trainerbank Platz nehmen darf.

Verein erhebt Einsprache

Gegen diesen Entscheid wird der FC Aarau Einsprache erheben, wie der Verein am Mittwochnachmittag der «Aargauer Zeitung» mitteilt. Nicht nur das Strafmass sei zu hoch angesetzt, sondern auch die Strafbarkeit generell nicht gegeben.

Gemäss Reglement über das Disziplinarverfahren der SFL dürfe der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen nämlich nur auf Fälle eintreten, von denen er spätestens einen Tag nach dem Vorfall erfährt. Da das Video erst zwei Tage später publik wurde, liege demnach ein Formfehler vor, lässt der FC Aarau verlauten.

Ob und wann die SFL auf den Rekurs eingeht, ist derzeit offen. Der Einspruch gegen die Spielsperre hat zwar eine aufschiebende Wirkung zur Folge. Diese gilt aber nicht für das erste Spiel. Klar ist aktuell also nur, dass Frei das Spiel gegen den FC Stade Nyonnais am Samstag abseits des Platzes verfolgen muss. Für ihn springt voraussichtlich der Trainerassistent Norbert Fischer ein.

Aarau24 / Alec Nedic