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Sport
09.03.2024

Start für 54. Engadin Skimarathon erneut verschoben

Der im 2022 neu eingeführte Wellenstart hat sich gelohnt. Die Teilnehmenden geniessen so einen Start ganz ohne Stress und Hektik.
Der im 2022 neu eingeführte Wellenstart hat sich gelohnt. Die Teilnehmenden geniessen so einen Start ganz ohne Stress und Hektik. Bild: zvg
Der Engadin Skimarathon am Sonntag beginnt in Silvaplana. Die grossen Neuschneemengen und milden Temperaturen der vergangenen beiden Wochen haben eine Präparierung der Loipe auf dem Silvaplanersee unmöglich gemacht.

Am Sonntag starten um 8.13 Uhr knapp 14'000 Langläuferinnen und Läufer zum 54. Engadin Skimarathon

Knietiefes Wasser und Schneematsch auf der Eisschicht des Silvaplanersees verunmöglichen eine Präparierung der Langlaufloipe zwischen Sils und Silvaplana. Der Start des Engadin Skimarathon am Sonntag muss deshalb nach Silvaplana verschoben werden. Von dort wird eine 38 bis 40 Kilometer lange Strecke nach S-chanf führen. 

Notfallszenarien vorbereitet

«Unsere Loipenfahrer, die Werksmannschaften der Gemeinden und zahlreiche Helferinnen und Helfer haben alles gegeben, aber die Sicherheit muss vorgehen», sagt Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon. «Uns blutet das Herz, aber eine sichere Loipe über Silvaplanersee ist in diesem Jahr leider nicht realisierbar.»

Es ist das erste Mal seit 1969, dass der Start des Engadin Skimarathon nicht in Maloja stattfinden und der Lauf nicht über die beiden grössten Engadiner Seen geführt werden kann. Das OK ist auf eine Startverlegung aber vorbereitet: «Notfallszenarien wie dieses gehören zu unserer Vorbereitung. Sie ermöglichen eine flexible Reaktion auf Wettereinflüsse wie in diesem Winter», sagt Kasper.

Bild: zvg

Durrer, Müller, Steinauer und Grätzer

Die neue Streckenführung ist etwas selektiver und erfordert eine angepasste Taktik. Nachdem der Einsiedler Silvan Durrer als Junior im letzten Jahr over all im 46. Rang klassiert war, versucht er dieses Jahr einen Schritt nach vorne zu laufen. Seine am letzten Wochenende erreichten zwei Silbermedaillen an der Schweizer Meisterschaften sind ein Versprechen. «Meine Taktik wird sicher sein, dass ich mich in der ersten Gruppe hinter den Besten einreihe und möglichst viel von deren Windschatten profitiere.

Weitere Top-Favoriten für die vorderen Plätze aus unserer Region sind sicher noch Ricky Steinauer (im letzten Jahr 32.) und die beiden OLG-Galgenen-Läufer Nicola Müller (47.) und Daniel Grätzer (148.)» 

Bisher 7 Gewinner aus dem Kanton

2023 waren aus dem Kanton Schwyz 273 und 2,7% der Teilnehmenden und damit er an 8. Stelle aller Kantone. Auch in diesem Jahr sind viele Schwyzer am Start über 42 km von Sils nach S-chanf. Bisher stellte der Kanton Schwyz sieben Gewinner. Es waren dies 1974 Fredel Kälin, 1979 sogar beide Kategorien mit Christine Brügger und Alois Oberholzer, 1987 und 1988 Christine Gilli-Brügger und letztmals 2003 Patrick Mächler. Letztere lernten beide  den Langlauf bei Märchler Skiclubs.  Mächler (SC Galgenen) und Gilli-Brügger (LLG Lachen), doch da lag im Winter noch mehr Schnee im Flachland.  

 

Keystone-SDA