Ein Hase ist bekanntlich nicht fähig, Eier zu legen. Trotzdem ist es ein Hase, welche zur österlichen Zeit die Eier versteckt. Es gibt mehrere Varianten, wie genau dieser Brauch entstanden sein soll.
Die Ursprünge des Osterhasen
Zum ersten Mal erwähnt wurde der Osterhase im 17. Jahrhundert in einer wissenschaftlichen Arbeit eines Heidelberger Arztes. Ihm zufolge soll der Brauch Osterhasen im Elsass, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden sein. Dort haben die Erwachsenen angeblich den Osterhasen erfunden, um den Kindern zu erklären, wie die Eier in die Nester kommen, da ein Hase eindeutig flinker ist als ein Huhn und so beim Eierverstecken nie erwischt wird.
Auf Futtersuche
Eine andere Theorie besagt folgendes: Im Frühling kamen die Hasen in die Dörfer und Gärten, auf der Suche nach Futter. Da man sie aufgrund ihrer Scheue kaum sah, wurde den Hasen angehängt, dass sie bei ihren Besuchen die Ostereier mitbringen und verstecken.
Missglücktes Osterbrot
Eine wiederum andere Theorie dreht sich um ein missglücktes Osterbrot. Als Symbol für das christliche Osterfest steht das Lamm, in dessen Form es dann oft verschiedene Gebäcke zu Ostern gab. Einer Legende nach soll ein Osterlamm im Backofen so missglückt sein, dass es am Ende wie ein Hase aussah und daraus kurzerhand der Osterhase entstand.