In der Handlung zieht sich Fischer Fritz in sich selbst zurück, während sein Sohn Franz glaubt, dass ein Pflegeheim die beste Lösung sei. Fritz hingegen sehnt sich nach seinem Zuhause am Fluss und entscheidet sich, eine ausländische Live-in-Pflegekraft, Piotra, einzustellen. Für Piotra, die eigentlich von Abenteuern in der Welt träumte, bedeutet dieser Job eine unerwartete Wendung, als sie in einem kleinen Dorf ankommt, in dem Tradition und Moderne aufeinanderprallen.
Wie wollen wir alt werden?
Das Stück, das von Bardutzky mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe geschrieben wurde, behandelt die Dringlichkeit der Diskussion darüber, wie wir altern wollen, wer uns pflegen soll und welche Rolle die Familie dabei spielt. Die Charaktere, allen voran Fischer Fritz, Frau und Piotra, werden auf raffinierte Weise dargestellt, wobei die Schauspieler auch andere Figuren verkörpern. «Fischer Fritz» ist nicht nur ein Sprechtheater, teilt die Bühne Aarau mit. Es ist auch ein Sprachtheater, das geschickt zwischen verschiedenen Ebenen, Sprachen und Dialekten wechselt.
In diesem Theaterstück bewegen sich die Figuren leicht durch die Handlung. Sie hören die Gedanken der anderen mit und erzählen gemeinsam eine berührende Geschichte über das Zusammentreffen von Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen. Trotz sprachlicher und kultureller Unterschiede müssen sie einen gemeinsamen Weg finden.