Schnell im Netz: Insbesondere Berufstätige, die zu Hause im Homeoffice arbeiten, legen Wert auf ein gutes Internet-Abo. Laut dem Vergleichsdienst «moneyland.ch» lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Preise zu werfen – denn es gibt grosse Unterschiede.
Langsames Internet
Für diesen Vergleich hat «moneyland.ch» laut einer Mitteilung Internet-Abos mit einer Geschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/s (im Downstream- und im Upstream) verglichen. Eine solche Geschwindigkeit reicht für das Surfen auf beliebten Internetseiten, Online-Shopping, Online-Banking und sogar das Schauen von Videos in Standardauflösung aus.
«Von den zwölf Schweizer Internet-Providern bieten nur gerade vier Anbieter Internet-Abos mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100 Mbit/s an», schreibt der Vergleichsdienst. Es handle sich dabei um Swisscom, Teleboy, iWay und M-Budget. Nur bei zwei der zwölf Schweizer Provider sei es möglich, ein langsames Internet-Abo für weniger als 30 Franken im Monat zu erhalten.
Swisscom bietet langsame Internet-Abos an. Da diese eine Upstream-Geschwindigkeit von weniger als 10 Mbit/s haben, hat «moneyland.ch» diese Abos aber nicht berücksichtigt. Bei den acht Providern, die keinen Internetanschluss mit einer Geschwindigkeit von unter 100 Mbit/s anbieten, erhalten Konsumentinnen und Konsumenten nur ein schnelleres und teureres Abo.
Schnelles Internet
Für diesen Vergleich hat «moneyland.ch» Internet-Abos mit einer Geschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s verglichen. Mit dieser Geschwindigkeit können Nutzerinnen und Nutzer bequem und schnell im Internet surfen. Auch die gleichzeitige Nutzung von mehreren Geräten ist problemlos möglich.
Gemäss Mitteilung ergibt sich folgendes Bild: Am günstigsten sind Teleboy und iWay mit Kosten von jeweils knapp über 500 Franken im ersten Jahr. Andere Anbieter sind wesentlich teurer. Bei Sunrise und Salt kostet das Internet-Abo im ersten Jahr fast 700 Franken – das sind fast 200 Franken oder 39 Prozent mehr als beim günstigsten Anbieter. Swisscom ist gar 55 Prozent teurer als der günstigste Anbieter, Yallo sogar 63 Prozent.
Superschnelles Internet
Der Vergleichsdienst hat sich ausserdem die Preise von Internet-Abos mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s angeschaut. Dank der sehr schnellen Internetgeschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s können Konsumentinnen und Konsumenten das Internet praktisch beliebig nutzen, selbst wenn viele Personen gleichzeitig Computer, Smartphones, Tablets und TV-Geräte nutzen. «Tatsächlich ist 1 Gbit/s immer noch so schnell, dass es kaum Privatkundinnen und Privatkunden gibt, die ein Internet-Abo im Gigabit-Bereich wirklich benötigen», lässt sich Ralf Beyeler, Telekom-Experte bei «moneyland.ch», in der Mitteilung zitieren.
Voraussetzung für Gigabit-Internet ist allerdings ein Glasfaseranschluss in der Wohnung.
Am günstigsten sind Teleboy und iWay mit Kosten von jeweils etwas über 620 Franken im ersten Jahr. Einige Mitbewerber sind deutlich teurer, bei manchen Anbietern kostet das Internet-Abo im ersten Jahr mehr als 1000 Franken.
Klar ist: Ob ein Internet-Abo eine Geschwindigkeit von 1 Gbit/s (beziehungsweise 1000 Mbit/s) oder 10 Gbit/s (beziehungsweise 10 000 Mbit/s) hat, spielt für einen Schweizer Privathaushalt keine Rolle. Einerseits unterstützen im Haushalt befindliche Computer und andere Geräte in der Regel eine Geschwindigkeit von maximal 1 Gbit/s. Andererseits gibt es für Privatkundinnen und Privatkunden keine Dienstleistungen, die eine Geschwindigkeit von mehr als 1 Gbit/s erfordern.
Da sind die günstigsten Anbieter
Bei allen drei Vergleichen sind laut «moneyland.ch» jeweils Teleboy und iWay am günstigsten. Von den grossen drei Anbietern ist jeweils Sunrise am günstigsten, sehr knapp gefolgt von Salt, das im ersten Jahr 90 Rappen teurer ist. Swisscom ist von den drei grossen Anbietern jeweils der teuerste Anbieter.