Die Umwandlung der ehemaligen Busbuchten zu Fahrbahnhalten hat in erster Linie mit der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) zu tun, erklärt Marco Caprarese, Co-Leiter der Stadtentwicklung Aarau, auf Anfrage.
Alles erst ein Testlauf
Im Zuge eines Testlaufs auf der Bahnhofstrasse wurden die Haltestellen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben umgestaltet. Die Randabschlüsse wurden auf eine Höhe von 22 cm angehoben, um einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Busse zu ermöglichen. Diese Anpassungen erfordern, dass die Busse parallel und möglichst nah zur Haltekante halten können. Aufgrund der fahrgeometrischen Gegebenheiten hätte eine Haltebucht, die dies ermöglicht, eine Länge von etwa 70-80 Metern gehabt, und im Fall von zwei haltenden Bussen sogar noch länger. Dadurch hätte sich die Haltebucht bis ungefähr zur Bäckerei Furter erstreckt. Das Überqueren der Strasse in diesem Bereich wäre insbesondere für geh- und seheingeschränkte Personen äusserst schwierig bis unmöglich gewesen.