Das Projekt «Drive for Life» des Vereins «Volunteers for Humanity» zielt darauf ab, Rettungskräfte in der Region Saporischschja zu unterstützen, die unter den Folgen des Konflikts leiden.
Marco Menin aus Gretzenbach war einer der Freiwilligen, die sich dieser wichtigen Mission annahmen. Mit einer über 14-jährigen Erfahrung im Rettungsdienst und einem Führerausweis der Kategorie C1E 109 war er in der Lage, den 4,5 Tonnen schweren Ambulanzwagen zu fahren, der von der Schweiz bis nach Polen gebracht wurde. Von dort aus wird das Fahrzeug von Mitgliedern einer ukrainischen Partnerorganisation in das Kriegsgebiet gelenkt.
Die Bedeutung dieser Aktion wurde von Menin selbst betont: «Es ist sehr befriedigend, Teil solchen «Mission» zu sein und die Dankbarkeit für diese Arbeit zu erleben. Es war mir noch nie so bewusst, wie gut es uns in der Schweiz geht. Ich werde jederzeit wieder zur Verfügung stehen.»
Von Grenchen nach Saporischschja
Der ausgemusterte Rettungswagen, der zuvor vom Rettungsdienst Grenchen genutzt wurde, wird nun in der Region Saporischschja für lebensrettende Dienste eingesetzt. Die Entscheidung, Geländewagen mit Vierradantrieb einzusetzen, wurde von Vitaliy Kozhukhar, einem lokalen Arzt, erklärt. Die ständigen Beschüsse und Drohnenangriffe haben die Strassen in Saporischschja stark beschädigt, wodurch herkömmliche Fahrzeuge Schwierigkeiten haben, die Region zu erreichen. Allradgetriebene Fahrzeuge sind daher von entscheidender Bedeutung, um einen reibungslosen Transport von Verletzten zu gewährleisten und das medizinische Personal zu entlasten.