Die Becher, die beim FCA verwendet werden, bestehen aus Holz und müssen für ein effektives Recycling separat gesammelt und entsorgt werden. Dies bestätigte Sandro Burki vom FC Aarau auf Anfrage. Schliesslich sollen aus den Bechern Spanplatten werden für verschiedene Möbel.
Gründe für die Abschaffung des Depot-Systems
Die Entscheidung, das Depot-System abzuschaffen, basiere auf mehreren Faktoren. Ein Hauptgrund sei die weite Verbreitung der Becher, die nicht nur bei FCA-Spielen, sondern auch bei anderen Events verwendet werden. «Wir haben keine genaue Kontrolle, welche Becher von uns sind und welche nicht», erklärte Burki gegenüber Aarau24. Eine Individualisierung der Becher sei derzeit nicht möglich, und das Einführen von Jetons wurde als unpraktikabel bewertet. Zudem gab es vermehrt Vorfälle, bei denen Jugendliche die Sammelbehälter aufgebrochen haben, insbesondere gegen Ende der letzten Saison.
Rücklaufquote der Becher: Keine genauen Zahlen
Auf die Frage nach der Rücklaufquote der Becher in der letzten Saison im Vergleich zum ersten Heimspiel der neuen Saison konnte der Verein keine genaue Antwort geben. «Dies spielt auch keine Rolle», so Burki. Die Becher würden vom normalen Müll getrennt und ordnungsgemäss entsorgt, was die korrekte Entsorgung sicherstelle.
Massnahmen zur Verbesserung der Entsorgung
Um die korrekte Entsorgung der Becher zu verbessern, plant der FCA, die Zuschauer über die Stadion-Speaker verstärkt darauf hinzuweisen. «Es gibt viel weniger Arbeit für unsere Leute nach den Spielen, wenn alle korrekt entsorgen», hiess es dazu.
Ob nun alle Matchbesucher drandenken die Becher in einen separaten Abfallbehälter zu werfen, sei dahingestellt. Vor allem wenn dann der Alkoholpegel und die Spannung in Spiel steigt. Wenn es dann auch kein Geld zurück gibt für die Becher fehlt offensichtlich das Interesse.
Rückkehr zum Depot-System derzeit nicht geplant
Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht der Verein momentan keine Notwendigkeit, das Depot-System wieder einzuführen, selbst wenn sich das Littering nicht verbessert.