In den Fachbereichen Personalberatung und Services sind die Leistungs- und Führungsprozesse gemäss einer Organisationsanalyse mangelhaft oder fehlen, wie die Staatskanzlei Aargau am Freitag mitteilte. Die Analyse habe zudem eine mangelhafte Arbeits- und Führungskultur sowie Belastungssituationen bei den Mitarbeitenden aufgezeigt.
Die Entwicklung im AWA sei nach schlechten Wirkungszahlen und beunruhigender Rückmeldungen von Mitarbeitenden bereits im zweiten Halbjahr 2023 intern besprochen worden, hiess es weiter. Alarmierend seien auch die hohe Fluktuation und die sich häufenden kritischen Rückmeldungen zum Reformprojekt "AMI 4.0" gewesen.
Suche nach Perspektive
Regierungsrat Egli sowie Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) setzte "aufgrund der herausfordernden Situation" eine Taskforce ein. Der Generalsekretär des Departements wird die Taskforce leiten.
Diese soll bis Ende Jahr eine für die Mitarbeitenden "nachvollziehbare und zuverlässige strategisch-strukturelle Perspektive" für die kommenden drei Jahre erarbeiten.
Kanton sucht neuen AWA-Leiter
Der Leiter des Amts für Arbeit und Wirtschaft wird noch bis Ende Jahr im Amt sein und in Absprache mit dem Leiter der Task-Force das Tagesgeschäft weiterführen, hielt die Staatskanzlei fest. Er habe sich für ei Neuorientierung entschieden. Der AWA-Leiter hatte seinen Job im Mitte August 2022 angetreten.