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Aarau
02.09.2024

Streit um Argoviarena: FDP kritisiert «destruktive Oppositionspolitik»

Bild: Halter AG
Die FDP Aarau hat sich in einer Medienmitteilung klar für das geplante Argoviarena-Projekt ausgesprochen, das eine moderne Indoorsport- und Eventhalle in der Stadt realisieren soll.

 Die Liberalen sehen in der neuen Halle eine «einmalige Chance» für die Sportstadt Aarau, ohne dabei auf Steuergelder zurückgreifen zu müssen. Mit dem Projekt soll eine multifunktionale Halle entstehen, die sowohl von Profisportlern als auch von Nachwuchstalenten genutzt werden kann. Zudem soll sie als Veranstaltungsort für Konzerte, Kongresse und weitere Events dienen, was zusätzliche Wertschöpfung für die Stadt generiert.

Public-Private-Partnership als Lösung

Angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt Aarau und den bevorstehenden Investitionen sehen die Liberalen die Realisierung der Argoviarena in einem Public-Private-Partnership (PPP)-Modell als die beste Lösung. Gemäss der FDP bietet diese Finanzierungsmethode eine «Win-Win-Situation» für alle Beteiligten. Die Stadt profitiere von einer neuen Sport- und Eventhalle im Wert von 42 Millionen Franken, ohne dass dabei Steuergelder eingesetzt werden müssten. Das Investitionsprogramm der Stadt werde dadurch sogar um über 15 Millionen Franken entlastet.

Kritik an linker Oppositionspolitik

Die FDP Aarau äusserte in ihrer Mitteilung deutliche Kritik an der «destruktiven Oppositionspolitik» von links, die ihrer Meinung nach die Weiterentwicklung der Sportstadt Aarau gefährde. Die Liberalen werfen den linken Kritikern vor, aus «rein ideologischen Gründen» die Argoviarena zu blockieren und so den Sportvereinen der Stadt eine unsichere Zukunft zu bereiten. Bereits 2015 habe Aarau aufgrund finanzieller Engpässe auf den Neubau der Schachenhalle verzichten müssen. Wenn die Argoviarena jetzt blockiert werde, müssten die Vereine möglicherweise noch viele Jahre auf eine neue Halle warten, was die Entwicklung des Nachwuchssports erheblich erschwere.

Weitere Vorteile für die Stadt

Neben der verbesserten Sportinfrastruktur sieht die FDP Aarau weitere Vorteile in der Realisierung der Argoviarena. Ein wesentlicher Punkt ist die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum: Geplant sind 160 neue Eigentumswohnungen, von denen 30 zu günstigen Konditionen angeboten werden sollen. Damit werde dem bestehenden Mangel an Eigentumswohnungen in Aarau entgegengewirkt. Zudem könnten sowohl die Ortsbürgergemeinde als auch die Einwohnergemeinde von Baurechtszinsen profitieren.

Unterstützung von Sportvereinen

Der Vizepräsident des Handballclubs HSC Suhr Aarau, Marco Porta, äusserte sich ebenfalls positiv zu dem Vorhaben. Er bezeichnete die Argoviarena als «essenziell für die Sicherung und Weiterentwicklung des Handballsports auf höchster nationaler Ebene im Aargau». Neben Handball sollen auch andere Indoorsportarten wie Basketball, Volleyball, Hallenfussball und Unihockey von der neuen Halle profitieren. Durch die multifunktionale Nutzungsmöglichkeit wird die Halle nicht nur als Sportstätte dienen, sondern auch als attraktiver Eventstandort für Konzerte, Generalversammlungen, Kongresse und Feste zur Verfügung stehen. Die schulische Nutzung bleibe ebenfalls erhalten.

Aarau24 (cd)