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Buchs AG
17.10.2024
29.10.2024 06:37 Uhr

Überparteiliches Komitee wirbt für Sanierung der Aarauer- und Mitteldorfstrasse

Bild: Google Maps
Vertreter der Parteien Die Mitte, EVP, FDP, GLP, SP und Grünen haben ein überparteiliches Pro-Komitee gegründet, um die Buchser Bevölkerung für ein Ja zum Kreditbegehren zur Sanierung und Aufwertung der Aarauer- und Mitteldorfstrasse bei der Abstimmung am 24. November 2024 zu gewinnen.

Ziel des Komitees ist es, die Dringlichkeit und den Nutzen des Projekts klar aufzuzeigen. Der sanierungsbedürftige Strassenabschnitt umfasst die Kantonsstrasse K210, eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Buchs, die täglich von rund 11'000 Fahrzeugen und 200 Bussen befahren wird. Die Strasse genügt den heutigen Sicherheitsstandards nicht mehr, weshalb die Sanierung als dringlich eingestuft wird. Das Projekt sieht neben einer Verbesserung der Verkehrssicherheit durch neue Fuss- und Radwege auch eine Optimierung des öffentlichen Verkehrs vor, unter anderem durch modernisierte Bushaltestellen, so das Komitee in ihrer Mitteilung. 

Finanzielle Entlastung durch Synergien

Die Gemeinde Buchs muss sich aufgrund des kantonalen Strassengesetzes mit 35 Prozent an den Gesamtkosten von rund 13 Millionen Franken beteiligen, was einem Betrag von 4,8 Millionen Franken entspricht. Durch die Zusage von Agglomerationsbeiträgen des Bundes könnte der Anteil der Gemeinde jedoch auf 3,8 Millionen Franken reduziert werden – vorausgesetzt, das Kreditbegehren wird angenommen und die notwendigen Finanzierungsvereinbarungen rechtzeitig unterzeichnet, schreibt das Komitee weiter.

Neben der Strassensanierung nutzt die Gemeinde die Gelegenheit, um parallel notwendige kommunale Projekte umzusetzen. So sollen über 100 Jahre alte Wasserleitungen ersetzt, Schmutzwasserleitungen saniert sowie 44 Kandelaber auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden. Auch die Bushaltestellen werden modernisiert und teilweise mit Fahrradabstellplätzen ausgestattet.

Keine Steuererhöhung notwendig

Laut dem Pro-Komitee wird die Umsetzung des Projekts keine Erhöhung des Steuerfusses nach sich ziehen. Die Kosten seien bereits im Finanzplan der Gemeinde berücksichtigt, zudem können 1,6 Millionen Franken aus vorhandenen Guthaben der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gedeckt werden.

Das Komitee hebt hervor, dass eine spätere, separate Umsetzung der kommunalen Projekte zu einem deutlich höheren Kostenaufwand führen würde. «Eine separate Umsetzung zu einem späteren Zeitpunkt würde zu einem Flickwerk und erheblichem finanziellem Mehraufwand führen, was angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde absolut nicht zu verantworten wäre.»

Information und Austausch mit der Bevölkerung

Um der Bevölkerung das Projekt näherzubringen, plant das Pro-Komitee am 2. November eine Standaktion im Dorfzentrum von Buchs. Zudem findet am 11. November eine Informationsveranstaltung der Gemeinde im Gemeindesaal statt, bei der sich interessierte Bürger über die Details des Projekts informieren können.

Aarau24