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Aarau
12.12.2024
11.12.2024 20:28 Uhr

Braucht Aarau eine Jugendkommission?

Bild: Barbara Tudor
Aarauer Jugendliche sollen künftig eine stärkere Stimme erhalten. Ein neues Postulat schlägt die Einführung einer Jugendkommission vor, die als Bindeglied zwischen Stadt, Politik und Jugend fungieren soll.

In Aarau existieren zahlreiche Kommissionen, die unterschiedliche Themen und Bevölkerungsgruppen betreffen. Eine Lücke wird jedoch offensichtlich: Es fehlt eine spezifische Plattform, die sich mit den Anliegen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen befasst. Diese Feststellung führt nun zur Forderung nach der Gründung einer Jugendkommission.

Inspiration aus anderen Städten

Die Initianten, darunter Vertreter der Grünen, SP, GLP und Pro-Aarau/EVP/EW, begründen ihren Antrag damit, dass eine solche Kommission «den Stadtrat und die Verwaltung bei Fragen zur Arbeit im Themenfeld Jugend und der Gestaltung von Angeboten» beraten und unterstützen könnte. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse der jungen Aarauer Bevölkerung in die Stadtentwicklung einfliessen.

Die Initianten verweisen auf bestehende Jugendkommissionen in Städten wie Wettingen, Grenchen und Wil. Diese hätten sich als wertvolle Plattformen bewährt, um die Anliegen der Jugendlichen in die städtische Politik und Gesellschaft zu integrieren.

Eigene Kompetenzen

Das Postulat fordert vom Stadtrat die Einführung der Jugendkommission nach dem Vorbild anderer städtischer Kommissionen. Ziel ist es, dass die Jugendkommission eigene Kompetenzen erhält und als «Echokammer» für Anliegen der Jugend dient. Die Initianten erhoffen sich von diesem Schritt, dass die Anliegen der jungen Generation künftig systematisch und umfassend in die Entscheidungen der Stadtpolitik einfliessen.

Auch über die Zusammenstellung der Kommission wurden sich schon Gedanken gemacht: Die Jugendkommission soll breit abgestützt aus Vertreter:innen aus dem Stadtrat und der Verwaltung, aus Einwohnerrät:innen, aus Aarauer Jugendlichen, Mitgliedern von Institutionen im Themenfeld Jugend, aus Jugendarbeiter:innen, aus Vertreter:innen der KSAB und wichtiger städtischer Interessensgruppen (z. B. aus den Quartieren) zusammengestellt werden.

Aarau24