Es war einmal im Jahre 1984, als zwei junge britische Musiker namens George Michael und Andrew Ridgeley, besser bekannt als Wham!, beschlossen, der Welt ein Weihnachtsgeschenk zu machen – eine schmachtende Ballade über Herzschmerz, verpackt in ein klingendes Synthesizer-Bett. Der Schreibende war damals 16 Jahre alt und lag damit mitten in der Zielgruppe des Songs.
Heute, 40 Jahre später, ist «Last Christmas» mehr als nur ein Lied. Es ist ein Phänomen, ein jährliches Ritual, eine globale Obsession. Aber wie kam es dazu, dass ein Song über gescheiterte Liebe das Weihnachtsgefühl schlechthin verkörpert?
Die Entstehung: Schnell, einfach, genial
George Michael soll den Song angeblich an einem einzigen Nachmittag komponiert haben. Die Melodie ploppte ihm in den Kopf, als er im Haus seiner Eltern sass – kein Studio, kein Aufwand, nur ein Keyboard und ein geniales Gespür für Pop. Es dauerte nur wenige Stunden, und «Last Christmas» war geboren.
Manche sagen, der Song sei eine göttliche Eingebung gewesen, andere behaupten, es war pures Handwerk, wieder andere sehen in ihm einen teuflischen Anschlag auf den guten Geschmack. Was sicher ist: Der eingängige Refrain hat sich direkt ins kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt.
Der Text: Herzschmerz unterm Mistelzweig
Die Geschichte? Einfach, aber universell: Der Protagonist schenkte letztes Weihnachten sein Herz, nur um am nächsten Tag bitter enttäuscht zu werden. Doch statt Tränen gibt es Hoffnung: «This year, to save me from tears, I'll give it to someone special.»