Diese Investition lasse sich gemäss Modellrechnung in wenigen Jahren amortisieren, teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit. Der Antrag des Regierungsrats geht in eine Anhörung bei Parteien und Verbänden. Letztlich wird der Grosse Rat über den Millionenkredit entscheiden.
Der Kanton Aargau biete als Wirtschaftsstandort zwar sehr gute Rahmenbedingungen, schrieb der Regierungsrat. Der Kanton erziele daraus aber zu wenig Wertschöpfung.
Man habe daher verschiedene Massnahmen geprüft, um die Standortqualität besser zu vermarkten und mehrwertschöpfungsstarke, innovative Unternehmen aus dem Ausland in den Kanton zu bringen. Es gehe um die internationale Akquise.
Der Beitritt zu einer Vermarktungsorganisation mit starker Präsenz in den ausländischen Zielmärkten habe sich als effizienteste Massnahme erwiesen. Für den Aargau komme dabei faktisch nur die GZA in Frage.
Früher war es kein Erfolg
Ende des Jahres 2010 hatte der Regierungsrat eine andere Position vertreten. Der Aargau zog sich aus der Marketing-Organisation GZA zurück. Der Nutzen der GZA sei "weit unter den Erwartungen" geblieben, hiess es damals.
Im Zeitraum von fünf Jahren hatten sich vier Unternehmen mit zwölf Arbeitsplätzen durch die Vermittlung der GZA im Aargau angesiedelt. Im Kantonsparlament war das bescheidene Kosten-Nutzen-Verhältnis wiederholt kritisiert worden.