Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 in Suhr statt.

Würdigung einer herausragenden Filmemacherin

Das Aargauer Kuratorium ehrt Petra Volpe mit dem Kunstpreis des Kantons Aargau. Die Jury beschreibt sie als eine der erfolgreichsten Schweizer Filmemacherinnen mit internationaler Strahlkraft. Der mit 40'000 Franken dotierte Preis ist die höchste künstlerische Auszeichnung des Kantons.

Volpes Filme und Drehbücher treffen oft den Nerv der Zeit: Sie setzt gesellschaftlich relevante Themen in kluge, publikumsnahe und humorvolle Geschichten um. Ihr humanistischer Blick auf komplexe Fragestellungen zeichnet sich durch Respekt und ein feines Gespür für Zwischentöne aus.

Engagement für filmische Authentizität

Um ihren Werken grösstmögliche Authentizität zu verleihen, scheut die in New York und Berlin lebende Regisseurin keine Mühen. Für «Traumland» verbrachte sie Zeit mit Prostituierten auf dem Strassenstrich, um ein realitätsnahes Bild zu zeichnen. Ihr vielfach preisgekrönter Film «Die göttliche Ordnung», der sich mit der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz befasst, entstand nach intensiven Archivrecherchen. Auch das Drehbuch zum erfolgreichen Kinofilm «Heidi» und zur TV-Serie «Frieden» stammen aus ihrer Feder.

Berlinale-Premiere für neues Drama

Ihr neuster Film «Heldin» wurde bereits in der Entwicklungsphase vom Aargauer Kuratorium unterstützt und wird seine Weltpremiere an der Berlinale feiern. Das Drama erzählt vom Alltag einer Pflegefachfrau und thematisiert eindrücklich die Überbelastung des Gesundheitssystems.

Mit Petra Volpe zeichnet das Aargauer Kuratorium eine Filmschaffende aus, deren Werke durch thematische Dringlichkeit und grosse erzählerische Feinfühligkeit überzeugen. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 in Suhr statt.