Die SBB und der Preisüberwacher verfolgen beide das Ziel, mehr Menschen zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu bewegen. Ein Mittel sind Sparpreise. Die SBB und der Preisüberwacher sind sich deshalb einig, dass die Sparbillett-Rabatte weitergeführt werden. Sie sind übereingekommen, dass den Reisenden in den Jahren 2025 und 2026 im Fernverkehr Sparbillette im Umfang von mindestens je 50 Millionen Franken zur Verfügung stehen sollen.
Doppelte Verlagerungswirkung
Mit Sparbilletten können Reisende den öffentlichen Verkehr zu attraktiven Preisen nutzen. Sparbillette haben mehrere Effekte: Über 2 Millionen Mal waren Reisende im Jahr 2024 dank Sparbilletten mit dem ÖV unterwegs statt mit anderen Verkehrsmitteln. Im gleichen Zeitraum haben knapp 1 Million Reisende dank Sparbilletten ihren Reisezeitpunkt angepasst.
Sparbillette helfen also, dass Reisende von stärker auf weniger ausgelastete Verbindungen ausweichen, indem sie beispielsweise statt in der Hauptverkehrszeit in der Nebenverkehrszeit reisen. Zudem können Reisende in Zeiten, in denen die Züge schwach ausgelastet sind, einen Sparklassenwechsel kaufen und so zu günstigen Bedingungen vom Komfort der 1. Klasse profitieren. Von diesen Verlagerungseffekten profitieren alle Reisenden, da die Züge und Klassen dadurch gleichmässiger ausgelastet sind.