Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Region
20.03.2025
18.03.2025 20:06 Uhr

Schulvorstand sucht Dialog: Droht der Schule KSAB das Aus?

Bild: Aarau24
Politische Spannungen rund um die Kreisschule Aarau-Buchs nehmen zu. Während Ortsparteien heftig diskutieren, setzen die Gemeinden auf Schweigen. Nun sucht der Schulvorstand das Gespräch.

In Aarau und Buchs brodelt es: Die Zukunft der Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) ist zum politischen Zankapfel geworden. Kritische Stimmen aus einzelnen Ortsparteien stellen die Existenz der Schule infrage, die Budgetdebatten schüren Unsicherheit. Während die Gemeinden sich zu den Diskussionen nicht äussern, werden anhaltende politische Angriffe zum Problem für den Schulbetrieb.

Der Schulvorstand der KSAB reagiert nun mit einer Einladung an die Ortsparteien: Er sucht das direkte Gespräch, um Missverständnisse auszuräumen und den Fokus wieder auf eine sachliche Diskussion zu lenken.

Schulvorstand wehrt sich gegen Kritik

In den letzten Wochen seien vermehrt «Fehlinformationen» über die KSAB verbreitet worden, erklärt der Schulvorstand. «Das schadet dem Ansehen der Schule und ist den vielen engagierten Lehrpersonen und Mitarbeitenden nicht gerecht», sagt Salvatore Nunziata, Präsident des Schulvorstands.

Die politische Dynamik, geprägt durch die anstehenden Wahlen, habe dazu geführt, dass nicht immer sachlich argumentiert werde. Besonders die Budgetdiskussion habe die Unsicherheiten verschärft.

Mögliche Auflösung sorgt für Unruhe

Im Zentrum der Debatte steht die Zukunft der KSAB: Theoretisch wäre ein Austritt von Aarau oder Buchs aus dem Schulverband erst 2028 möglich – und würde gleichzeitig zur Auflösung der KSAB führen. Doch selbst dann bräuchte es eine Genehmigung des Regierungsrats, da langfristige Verpflichtungen wie die Tagesschule bis mindestens 2033 bestehen.

Gemeinden schweigen – Schulvorstand übernimmt Initiative

Trotz der hitzigen Debatte halten sich die Gemeinden Aarau und Buchs mit öffentlichen Stellungnahmen zurück. Der Schulvorstand hingegen übernimmt die Initiative:

  • Gespräche mit den Parteien: Die Fraktionen der Aarauer und Buchser Ortsparteien wurden zu einem regelmässigen Austausch eingeladen.
  • Transparenz an Generalversammlungen: Der Schulvorstand bietet den Parteien die Möglichkeit, sich an Generalversammlungen direkt über die KSAB zu informieren.
  • Besuche an Schulstandorten: Um Unsicherheiten intern zu klären, trifft sich der Schulvorstand in den kommenden Wochen mit den KSAB-Mitarbeitenden.

Vize-Präsidentin Corinne Trachsel betont: «Wir möchten gemeinsam mit allen Beteiligten an einer positiven Entwicklung für die Schule und die Region arbeiten.»

 

Aarau24 (glb)