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19.03.2025

KSAB-Budget sorgt für Ärger – Referendumskomitee fühlt sich übergangen

Bild: Christoph Müller (zvg)
Der Vorstand der Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) präsentiert ein überarbeitetes Budget – doch Änderungen bleiben marginal. Das Referendumskomitee kritisiert das Vorgehen scharf.

Nach dem erfolgreichen Referendum gegen das KSAB-Budget 2025 hatte das Referendumskomitee gehofft, dass wesentliche Änderungen vorgenommen würden. Doch der nun vorgelegte Budgetvorschlag enthält kaum Anpassungen. Die Einsparungen beschränken sich laut dem Komitee grösstenteils auf eine Verschiebung von Ausgaben ins Jahr 2026. Umstrittene neue Stellen sollen lediglich später geschaffen werden.

«Ein positives Referendumsergebnis muss zu spürbaren Veränderungen führen, sonst wird die direkte Demokratie ausgehebelt», mahnt das Komitee in einer Stellungnahme. Kein einziger der eingebrachten Sparvorschläge sei berücksichtigt worden.

Kritik an fehlendem Dialog

Besonders kritisiert das Komitee, dass Diskussionen über die Notwendigkeit neuer Stellen oder die Mittelverteilung innerhalb der Schulleitungen abgelehnt wurden. «Was hier präsentiert wird, übertrifft meine schlimmsten Befürchtungen», sagt Kreisschulrätin und Grossrätin Nicole Burger.

Benjamin Böhler, Mitglied des Komitees und Co-Präsident der FDP Aarau, spricht gar von einem «demokratiepolitischen Skandal». Das Referendumskomitee sieht im Vorgehen des Schulvorstands ein Zeichen mangelnden demokratischen Verständnisses.

Folgen für die Gemeinde Buchs?

Besonders betroffen sei die Gemeinde Buchs, deren Interessen laut dem Komitee nicht ausreichend berücksichtigt würden. Trotz der festgelegten Entscheidungsprozesse innerhalb der KSAB habe die Aarauer Mehrheit im Kreisschulrat und Schulvorstand kaum Bereitschaft gezeigt, auf die Anliegen der kleineren Verbandsgemeinde einzugehen.

Das Komitee kündigt nun an, eine Strategie für die Kreisschulratssitzung vom 3. April 2025 auszuarbeiten. Ob es zu weiteren politischen Konsequenzen kommt, bleibt abzuwarten.

Aarau24 (glb)