Der Hauptgrund für die Zunahme war ein weiteres Mal die positive Wanderungsbilanz, wie das Departement Finanzen und Ressourcen am Montag mitteilt. Die Zuwanderung in den Aargau ist seit Mitte der 1980er-Jahre die stärkste Wachstumskomponente.
Seit 2006 ist dabei - mit Ausnahme der Jahre 2010 und 2021 - die Zuwanderung aus dem Ausland höher als die aus den Kantonen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Das war auch 2024 so: Aus dem Ausland wanderten gemäss der Bevölkerungsstatistik 4537 Personen mehr in den Aargau ein als aus. Aus anderen Kantonen waren es 1770 Personen.
2024 war zudem erneut ein leichter Geburtenüberschuss zu verzeichnen. 6306 Geburten standen 5375 Todesfällen gegenüber. Der Geburtenüberschuss ist auf die ausländische Bevölkerung zurückzuführen (+1175), bei der schweizerischen Bevölkerung war er negativ (-244).
Das Bevölkerungswachstum fiel 2024 mit 1,1 Prozent geringer aus als im Vorjahr, als noch ein Plus von 2 Prozent vermeldet wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, dass 2023 zum ersten Mal auch Personen mit dem "Ausweis S (für Schutzbedürftige)" zur ständigen Wohnbevölkerung mitgezählt wurden.
2024 lebten im Kanton Aargau rund 4000 Personen, die über einen Schutzstatus S verfügen. Die Bevölkerungsstatistik weist insgesamt 204'586 ausländische und 530'950 schweizerische Aargauerinnen und Aargauer aus. Der Ausländeranteil betrug Ende 2024 27,8 Prozent.