- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Automobilbranche ist in der Krise – und besinnt sich dabei wieder auf den Verbrennermotor.
Porsche setzt wieder auf Verbrenner. Alfa Romeo setzt wieder auf Verbrenner. Mercedes setzt wieder auf Verbrenner.
Vernunft und Leidenschaft
Die Beispiele stehen für eine Rückkehr von Vernunft und Leidenschaft im Automobilbau. Angehaucht vom Zeitgeist, gepusht von der Politik wurde die Elektrifizierung als allein seligmachender Pfad der Erleuchtung beschrieben.
Der Verbrenner hat Zukunft
Doch nun zeigt sich: Sich nur auf einzige Technologie festzulegen, führt in die Sackgasse. Die Händler könnten nicht überleben, wenn sie nur auf E-Autos setzten, sagt Alfa Romeo. Den anderen geht es ähnlich.
Tatsächlich hat der Verbrenner nicht nur eine faszinierende Geschichte, er hat auch Zukunft. Etliche Zukunftstechnologien sind ohne ihn gar nicht möglich. Man denke nur an Wasserstoff.
Markt statt Ideologie
Ausserdem hat auch der klassische Benzin- oder Dieselmotor enorme Fortschritte gemacht und wird weiterhin Fortschritte machen. Die Gesamtökobilanz von Verbrennern ist heute schon oft besser als jene von E-Autos.
Dabei gilt: Jeder kann Vor- und Nachteile selber abwägen und seine Vorlieben spielen lassen. Die Käufer sind mündig. Sie wollen keine Vorschriften, sie wollen eine Auswahl.
Der Markt soll entscheiden, nicht die Ideologie.