In dieser neuen Etappe sollen unter anderem 120 Hektar Feuchtgebiete im Wald geschaffen, Waldränder ökologisch aufgewertet und sogenannte Habitatbaumreservate eingerichtet werden, um seltene Arten zu fördern. Mit dem neuen "Waldrand-light"-Ansatz will der Kanton zudem besser auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft eingehen.
Die Massnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Waldeigentümerinnen und -eigentümern, die für Flächenverzicht oder besondere Pflege entschädigt werden, wie es in der Botschaft heisst.
Die bisherigen Programmziele der fünf früheren Programme wurden laut Regierung übertroffen, nun werden die Grundlagen für die langfristigen Naturschutzziele bis 2055 weiter ausgebaut.
In der Vernehmlassung wurde die Weiterführung des Programms von Fachverbänden, Waldeigentümern und Naturschutzorganisationen unterstützt. Einige Parteien und Gemeinden zeigten sich jedoch auch kritisch. Sie äusserten Bedenken bezüglich des hohen Flächenbedarfs, der langfristigen Ziele und der Kosten. Einige warnten auch vor zu starken Einschränkungen der wirtschaftlichen Nutzung des Waldes.