Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Sport
15.04.2025

Play-off-Final: Lausanne- ZSC

Könnte den Unterschied ausmachen: ZSC-Topscorer Sven Andrighetto (r.).
Könnte den Unterschied ausmachen: ZSC-Topscorer Sven Andrighetto (r.). Bild: zVg
Wie vor einem Jahr stehen sich Lausanne und der Titelverteidiger ZSC Lions im Playoff-Final der National League gegenüber. Diesmal haben die Waadtländer den Heimvorteil auf ihrer Seite.

Der letztjährige Final wurde erst im siebenten Spiel entschieden, in dem die Zürcher 2:0 gewannen. Schon in den sechs Partien zuvor hatte sich jeweils der Gastgeber durchgesetzt. Diesmal liegt der Heimvorteil auf Seiten der Lausanner, welche die Regular Season vier Punkte vor dem ZSC auf dem 1. Platz beendet haben.

Heimvorteil entscheidend?

Es ist in den 39. Playoffs in der höchsten Schweizer Liga das 31. Mal, dass der Sieger der Qualifikation im Final steht. 18-mal gewann, so auch in den letzten fünf Playoffs. Wenn es im Final zum Duell Erster gegen Zweiten kam, lautet die Bilanz 12:6. Diese Statistik spricht also klar für Lausanne, das den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte anstrebt.

Lausanne gegen Gottéron in extremis

Die Waadtländer drehten im Halbfinal gegen Fribourg-Gottéron ein 1:3 in der Serie. Erst als sie mit dem Rücken zur Wand gestanden hätten, sei es ihnen gelungen, sich zu befreien, sagte der Lausanner Verteidiger Joël Genazzi nach dem 5:1-Sieg am Samstag im Showdown. Schon in der Viertelfinalserie gegen die SCL Tigers war die Entscheidung erst in der siebenten Partie gefallen. Mit dem Finaleinzug ist der grösste Druck beim LHC nun aber weg.

Überragende Lions-Offensive

Derweil konnte sich der seit Ende Dezember von Marco Bayer gecoachte ZSC bislang bis auf die Langzeitverletzten Denis Hollenstein und Dario Trutmann aus dem Vollen schöpfen, wobei die Lions ohnehin über das breiteste Kader der Liga verfügen. Zudem haben sie den derzeit überragenden Spieler der National League in ihren Reihen: Sven Andrighetto.

Der 32-jährige Stürmer führt die Skorerliste der Playoffs mit sieben Toren und zwölf Assists in elf Partien deutlich an. Schon zum Triumph der Zürcher in der Champions Hockey League hat er massgeblich beigetragen, weshalb er zum MVP gekürt wurde.

Andrighetto/Malgin zaubern

Andrighetto bildet zusammen mit Denis Malgin ein kongeniales Duo. Allerdings konnten sich die Lions, welche die letzten 14 Heimspiele in den Playoffs allesamt für sich entschieden haben, bisher auch auf die Linien 3 und 4 verlassen. Willy Riedi beispielsweise hat bereits viermal getroffen.

Auch deshalb steigen die ZSC Lions als leichter Favorit in die Final-Serie.

tre