Jährlich gehen über 400 Fundgegenstände beim städtischen Fundbüro ein. Fundgegenstände erfordern einen kostspieligen Unterhalt, schreibt die Stadt Aarau. Darum werden diese jeweils verkauft. Gefundene Gegenstände, die länger als fünf Jahre aufbewahrt wurden, veräussert das
Stadtbüro nach vorgängiger Ankündigung öffentlich. Der Erlös kommt dem Fundbüro zugute. Die Fundgegenstände können am Flohmarkt Färberplatz am Samstag 2. August gekauft werden.
Kuriose Fundgegenstände
Nicht nur in Aarau, auch schweizweit landen immer wieder überraschende Fundstücke in den städtischen Lagern. «Einmal wurde ein Hochzeitskleid bei uns abgegeben. Es war noch verpackt und ganz neu», erzählte Roland Widmer, Geschäftsführer des Fundsachenverkaufs in Zürich, gegenüber SRF. Besonders berührend seien aber die Kinderrucksäcke: «Es sind die grössten Schätze der Kinder. Wüssten wir, wem sie gehören, würden wir sie so gerne zurückgeben.» Neben klassischen Alltagsgegenständen wie Brillen, Taschen oder Portemonnaies tauchen auch aussergewöhnliche Objekte auf – von Flötensammlungen über Geburtsurkunden bis hin zu Beinprothesen oder einem Glasauge. «Heute muss alles schnell gehen. Da hat man den Kopf ganz woanders», vermutet Widmer als Grund für die hohe Zahl verlorener Dinge.