Doch gerade für Familien mit Kindern ist die Fahrt dorthin laut der EVP «unangenehm und stellenweise gefährlich». Der Abschnitt zwischen der Bezirksschule Aarau und der Kantonsgrenze zu Solothurn sei stark befahren und eng. Velofahrende müssten häufig auf das Trottoir ausweichen, das zudem uneben und mit Zwischenhöckern versehen sei.
Unterschiedliche Situation an der Kantonsgrenze
Aus Richtung Schönenwerd präsentiert sich die Lage ganz anders: Dort führt ein durchgehender Fahrradstreifen entlang der Solothurner Kantonsstrasse bis zur Grenze. Doch dieser sichere Abschnitt endet abrupt mit der Einfahrt nach Aarau. Damit bricht die durchgehende Verbindung zum beliebten Ausflugsziel Roggenhausen auf Aargauer Seite ab.
Kein Eintrag im kantonalen Velonetz
Im kantonalen Velonetzplan ist die Schönenwerderstrasse derzeit weder als bestehende noch als geplante Veloroute verzeichnet. «Dies erstaunt», schreiben Johanna Dietiker und Christoph Waldmeier von der EVP Aarau in ihrer Anfrage an den Stadtrat. Schliesslich seien ab dem Aargauerplatz bereits mehrere offizielle Velorouten ausgewiesen, etwa Richtung obere Vorstadt oder entlang der Bachstrasse.
Forderung an den Stadtrat
In ihrer Anfrage wollen Dietiker und Waldmeier vom Stadtrat wissen, wie dieser die aktuelle Situation für Velofahrende beurteilt und ob bereits Anpassungen diskutiert wurden. Zudem fragen sie, ob sich die Stadt vorstellen könne, beim Kanton Aargau zu intervenieren, damit die Schönenwerderstrasse in das kantonale Velonetz aufgenommen wird. Ziel sei eine durchgehende und sichere Veloverbindung bis zum Tierpark Roggenhausen.