Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen gegen negative Auswirkungen
Der Mitteldamm spielt nicht nur für die Landschaft eine wichtige Rolle, sondern er gilt auch als beliebter Treffpunkt, besonders an warmen Tagen, argumentiert der Verein. Das geplante Projekt soll diesen Aspekt berücksichtigen, hält die Eniwa fest. Das Schwimmen im Kanal soll weiterhin möglich sein. Der Zugang zum Kanal soll durch neue Treppenanlagen verbessert werden.
Die Eniwa betone, dass die negativen Umweltauswirkungen durch die Entfernung des Mitteldammes und den Bau des neuen Kraftwerks durch mehr als 50 Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen für Umwelt, Biodiversität und die Qualität des Naherholungsgebiets kompensiert werden sollen. Dazu gehöre die Schaffung ökologischer Teiche, die für Fussgänger und Hundehalter unzugänglich sein werden. Massnahmen zur Verbesserung von Ufern und Gewässern, um die Lebensräume für Fische zu erhalten, wurden ebenfalls in die Planung miteinbezogen. Darüber hinaus sollen Fusswege und sanitäre Infrastrukturen zur Verfügung gestellt werden.
Umfassende Verbesserung der Kraftwerksinsel für Besuchende geplant
Auch in Bezug auf die Aufwertung der Kraftwerksinsel für den Aufenthalt der Besuchenden sollen konkrete Massnahmen ergriffen werden. Beispielsweise die sogenannte «Insel», die derzeit als Werk-Areal für den Netzbau Strom dient, soll auf einer Fläche von 6`800 m² aufgefrischt und mit einem 4`000 m² grossen Spiel- und Lehrplatz «Wasser» ausgestattet werden.
Einige dieser Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen, wie die Umgehungsgewässer im Schönenwerder Schachen und das Dotierkraftwerk für die doppelte Restwassermenge, wurden bereits umgesetzt und sind in Betrieb. Andere, wie der Hochwasserschutz im Schachen, befinden sich derzeit im Bau, so die Eniwa.