Das Projekt «Iiszauber» verlief dank der guten Kommunikation zwischen der Veranstalterin und der Stadt Aarau insgesamt reibungslos, so der Stadtrat in seinem Schreiben. Trotz der neuen Veranstaltung erhielten sowohl die Stadt als auch die Veranstalterin vor, während und nach dem Event positives sowie negatives Feedback aus der Bevölkerung. Mit rund 48.000 Besuchern, darunter zahlreiche Schulklassen, zog das Event viele Eislaufbegeisterte an.
Energie- und Umweltaspekte
In Bezug auf die Umwelt- und Energieaspekte verwies der Stadtrat auf frühere Einschätzungen. Trotz der globalen Energiekrise sah der Stadtrat keine unmittelbare Gefahr einer Energiemangellage, da die Stauseen und Gasspeicher gut gefüllt waren und französische AKWs wieder am Netz waren. Wäre es zu einer Mangellage gekommen, hätte die Stadt den Betrieb der Anlage einschränken oder einstellen können.
Der Stadtrat erkennt den Widerspruch zwischen dem Energieverbrauch für die Eisbahn und den Klimazielen an. Dennoch wurde das Projekt als sinnvoll und notwendig angesehen, da es sich thematisch vom Angebot der Kunsteisbahn Aarau unterscheidet. Die KEBA verzeichnete während der Wintermonate einen Rückgang der Eintritte um 14 %, was jedoch nicht ausschliesslich auf den «Iiszauber» zurückgeführt werden könne, so der Stadtrat weiter.
So sieht es im kommenden Winter aus
Der Energieverbrauch vom «Iiszauber» belief sich auf 231.476 kWh Strom und 652 m³ Wasser. Der Stadtrat konnte noch keine genauen Angaben zu den finanziellen Aspekten machen, betonte jedoch, dass keine Kosten zu Lasten der Steuerzahler entstanden seien. Der zusätzliche Personalaufwand für die Stadtverwaltung wurde nicht separat erfasst.
Trotz einiger Kritik aus der Bevölkerung steht der Stadtrat einer erneuten Durchführung vom «Iiszauber» im Winter 2024/2025 positiv gegenüber. Es sei geplant, das Betriebskonzept zu überarbeiten, wobei auch die Veranstaltungsdauer ein Thema sein werde. Der Maienzugplatz wird weiterhin als geeigneter Standort erachtet, während alternative Standorte nicht in Betracht gezogen werden.
Somit stehen die Chancen gut, dass auch im kommenden Winter die Schlittschuhbegeisterten wieder auf ihre Kosten kommen und die Freiluft Eisbahn geniessen können.