Der Stadtrat Aarau hat den Zwischenbericht zum Pilotprojekt «Urbane Sicherheit» am Bahnhof verabschiedet. Ziel des Projekts ist es, das gemäss Stadtmonitoring unterdurchschnittliche Sicherheitsempfinden im Bahnhofsumfeld gezielt zu verbessern.
Unterschiedliche Wahrnehmungen je nach Ort und Zeit
Eine partizipativ erarbeitete Situationsanalyse zeigt, dass das Sicherheitsempfinden stark von Person zu Person sowie von der Tageszeit abhängt. Insbesondere nachts werden einzelne Bereiche gemieden. Dazu zählen der Haupteingang des Bahnhofs, die Umgebung der Bushaltestellen, die Migrolino-Treppe sowie die Einsteinpassage mit der angrenzenden Hächlerhalle. Laut Zwischenbericht habe sich die Situation an diesen Orten durch bereits umgesetzte Massnahmen jedoch teilweise verbessert.
Bahnhof als attraktives Eingangstor zur Stadt
Im Zwischenbericht formuliert der Stadtrat eine klare Vision für den Bahnhof Aarau. Er soll als bedeutender Verkehrsknotenpunkt und als attraktives Eingangstor zur Stadt wahrgenommen werden. Verschiedene Bevölkerungsgruppen sollen sich dort begegnen, sicher bewegen und sich gerne aufhalten. Gleichzeitig soll der Bahnhof auch künftig ansprechend gestaltet sein und vielfältige Mobilitäts- und Nutzungsangebote bieten.
Vier Handlungsfelder mit konkreten Ansätzen
Der Stadtrat benennt vier zentrale Handlungsfelder, in denen weitere Schritte vorgesehen sind. Dazu gehören Sicherheit und Ordnung, Infrastruktur und Gestaltung, soziale Angebote sowie Führung und Organisation. In diesen Bereichen werden erste Massnahmen aufgezeigt, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
Präsenz, Gestaltung und soziale Unterstützung
Zu den geplanten Schritten zählen eine verstärkte Präsenz und bessere Koordination der Sicherheitskräfte, bauliche und gestalterische Anpassungen im Bahnhofsumfeld sowie unterstützende Angebote im Suchtbereich. Diese Massnahmen ergänzen die bereits umgesetzten Sofortmassnahmen und sollen langfristig zu einem verbesserten Sicherheitsempfinden beitragen.