Der HSC Suhr Aarau ist stolz auf seine Talentförderung, die bereits viele Spieler auf die grosse Bühne gebracht hat. Neben Willecke haben in den letzten Jahren auch Manuel Zehnder, Timothy Reichmuth und weitere Spieler den Sprung in die Bundesliga geschafft. Sportchef Mike Conde erklärt: «Es ist fantastisch, dass schon wieder einer unserer Spieler den Sprung in die Bundesliga schafft. Wir sind sehr stolz auf Joël und unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit.» Laut Conde suchen Bundesliga-Vereine gezielt nach Spielern des HSC Suhr Aarau, die ihrem Profil entsprechen.
Trennung mit gemischten Gefühlen
Trotz des Stolzes auf Willeckes Erfolg ist der Abschied für den Verein schmerzhaft. Mehrere Gespräche, um den Vertrag zu verlängern, blieben erfolglos. «Es tut weh, dass er gehen wird», sagt Mike Conde. Für den HSC wird es nun eine Herausforderung, die Lücke zu schliessen, die Willecke hinterlässt.
Ein kometenhafter Aufstieg
Joël Willecke hat sich beim HSC Suhr Aarau in kurzer Zeit einen Namen gemacht. Bereits nach wenigen Monaten in der 1. Mannschaft debütierte er im Europacup, erhielt seine ersten Einsätze in der Nationalmannschaft und überzeugte an der EM 2024. Im Sommer 2023 wurde er von Trainer Aleksandar Stevic zum Vize-Captain ernannt und rechtfertigte diese Entscheidung mit konstant starken Leistungen. «Ich habe viel investiert, aber es ist auch viel für mich gelaufen. Es ist alles auch ein bisschen surreal», erzählt Willecke.
Ein neuer Anfang beim TBV Lemgo Lippe
Ab Sommer 2024 spielt Willecke beim TBV Lemgo Lippe, wo er einen Vertrag bis 2027 erhalten hat. Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, doch der Verein habe ihm ein Angebot gemacht, das genau seinen Vorstellungen entspreche. «Ich habe richtig Bock, dort zu spielen. Der Verein hat viel Interesse an mir gezeigt und die Gespräche waren positiv und ehrlich», so Willecke. Die kleine Stadt Lemgo sei zudem perfekt für ihn, ergänzt er.
Ein emotionaler Abschied
Besonders schwer fällt Willecke der Abschied von seinen langjährigen Teamkollegen und dem gesamten Verein. «Es ist schwierig, das Team ab Sommer quasi im Stich zu lassen», sagt er, bedankt sich jedoch bei seinen Trainern und dem Verein für die jahrelange Unterstützung. Vor seinem Wechsel will Willecke mit dem HSC eine erfolgreiche Saison spielen und träumt vom Einzug in die Halbfinals: «Die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass wir mit allen Gegnern mithalten können. Jetzt brauchen wir noch mehr Kontinuität.»
Glückwünsche zum Abschied
Der HSC Suhr Aarau gratuliert Joël Willecke zu diesem Karriereschritt und wünscht ihm viel Erfolg in der Bundesliga. Sein Weg zeigt, wie wertvoll die Talentförderung des Vereins ist – und dass er immer wieder Spieler hervorbringt, die auch international bestehen können.