Eine Motion von Samir Hertig und Benita Leitner, beide Pro Aarau, wurde überwiesen, die eine umfassende Revision fordert. Ziel ist es, die Nutzung der Sportanlagen zu optimieren und die Zugänglichkeit für alle Aarauer Vereine sicherzustellen.

Altes Reglement

Das aktuelle Reglement stammt aus dem Jahr 2016 und ist seitdem unverändert in Kraft. Die steigende Nachfrage nach Sportinfrastruktur hat jedoch dazu geführt, dass viele Vereine inzwischen an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. «Es soll verhindert werden, dass Vereine aufgrund fehlender Infrastruktur Wartelisten führen oder ihr Angebot einstellen müssen», hiess es in der Motion. Der Stadtrat erkennt den Handlungsbedarf und plant eine Revision des Reglements im dritten Quartal 2025. Dabei wird geprüft, ob eine vollständige Neufassung oder gezielte Anpassungen des bestehenden Regelwerks notwendig sind. 

Konkrete Ideen

Die Motion schlägt konkrete Änderungen vor, um die Nutzung der Sportanlagen effizienter zu gestalten. So soll die allgemeine Nutzungszeit werktags bis 23.00 Uhr verlängert werden, um den Vereinen mehr Flexibilität zu bieten.

Einfachere Gebührenstruktur

Zudem sollen Sportstätten auch während der Schulferien zugänglich sein, mit Ausnahme einer Woche, die für Reinigungsarbeiten reserviert ist. Die Gebührenstruktur, die aktuell als zu komplex gilt, soll vereinfacht und besser auf die Bedürfnisse der Nutzenden abgestimmt werden. Weiter wird angeregt, die Daten des elektronischen Schliesssystems auszuwerten, um die tatsächliche Nutzung der Anlagen zu überwachen und gezielt zu optimieren.