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Aarau
20.03.2025

Kantonsspital Aarau weist für 2024 einen Millionengewinn aus

Das staatseigene Kantonsspital Aarau (KSA) hat im vergangenen Jahr den finanziell Turnaround eingeleitet und spricht von einem erfolgreichen Jahr. (Archivbild)
Das staatseigene Kantonsspital Aarau (KSA) hat im vergangenen Jahr den finanziell Turnaround eingeleitet und spricht von einem erfolgreichen Jahr. (Archivbild) Bild: zvg Kantonsspital Aarau
Das Kantonsspital Aarau (KSA) hat 2024 seine Finanzahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Das staatseigene KSA erzielte aus dem Spitalbetrieb einen ordentlichen Gewinn von 8,08 Millionen Franken. Der finanzielle Turnaround ist gemäss KSA noch nicht abgeschlossen.

Wenn der Verkauf der Aktien der Spital Zofingen AG an die private Swiss Medical Network Holding AG (SMN) als Einmaleffekt mitgerechnet wird, weist das KSA ein Gesamtergebnis von 29,6 Millionen Franken aus. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht 2024 hervor. Bislang waren keinen finanziellen Angaben zum Aktientausch gemacht worden.

Im Jahr 2023 hatte das KSA eine schwarze Null erzielt. Im vergangenen Jahr stieg die Ebidta-Marage von 4,6 auf 6 Prozent. Diese Marge entspricht dem Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen. Der Regierungsrat erhöhte diese Marge im August von 6 auf 8 Prozent. Der Umsatz des KSA belief sich im letzten Jahr auf 809 Millionen Franken.

Transformation dauert an

"Trotz der positiven Entwicklung bleiben die Herausforderungen gross", heisste es im Jahresbericht: "Der finanzielle Turnaround ist noch nicht vollständig abgeschlossen, und die Transformation des KSA im Hinblick auf den künftigen Bezug des Neubaus Dreiklang erfordert weiterhin eine konsequente Umsetzung strategischer Massnahmen."

Die anhaltend schwierige Tarifsituation für öffentlich-rechtliche Spitäler stelle eine zusätzliche Herausforderung dar. Die oft zu tiefen Abgeltungen für medizinische Leistungen sowie die unzureichende Finanzierung von Vorhalteleistungen, wie Notfalldienste oder die Ausbildung medizinischer Fachkräfte, setzten die Spitäler unter Druck.

Mitarbeitende aus 75 Nationen

Das KSA behandelte 2024 mehr als 32'600 stationäre Patientinnen und Patienten. Damit wurde das bisherige Rekordjahr 2023 um beinahe 2500 stationäre Austritte übertroffen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer einer Patientin oder eines Patienten betrug 4,32 Tage.

Auch die ambulanten Behandlungen blieben mit 237 Millionen Taxpunkten auf hohem Niveau stabil, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht. Registriert wurden 681'868 ambulante Behandlungen und Konsultationen.

Es gab insgesamt 88'935 Notfälle, davon 38 Prozent im KSA Kinderspital. 12'494 Einsätze fuhren die Ambulanzen und 2056 Kinder kamen auf die Welt.

Das KSA zählt 4717 Mitarbeitende aus 75 verschiedenen Nationen. In der Pflege arbeiten 2257 Personen. Das KSA beschäftigte 370 Assistenzärtzinnen und Assistenzärzte.

Aarau24/ -SDA