Ein umfassender Dialogprozess hat konkrete Massnahmen in den Bereichen Nutzung, Aufenthaltsqualität und Veloparkierung hervorgebracht.
Weiterentwicklung der Altstadt
Der im Juni 2025 vom Stadtrat beschlossene Schlussbericht zum «Dialogprozess 2024 zur langfristigen Entwicklung der Altstadt» zeigt: Aarau will die Altstadt nicht neu erfinden, sondern gezielt weiterentwickeln. Der Fokus liegt auf drei Bereichen.
Erdgeschosse sollen vielfältiger genutzt werden, mit Gastronomie, lokalen Läden, Kulturangeboten oder Handwerk. Konsumfreie Zonen und Raum für Gemeinschaft stehen dabei ebenfalls im Zentrum.
Mehr Raum für Velos
Gegen die sommerliche Überhitzung der Altstadt setzt Aarau auf Begrünung und Entsiegelung. Neben mobilen Pflanztöpfen soll die Möglichkeit zur Fassadenbegrünung an privaten Gebäuden geschaffen werden, mit klaren Regeln und einer Informationskampagne. Ziel ist ein besseres Mikroklima, ohne das historische Stadtbild zu gefährden.
Rund 170 neue Veloabstellplätze mit Anschliessbügeln sind geplant, auch für Lastenräder und Events. Zudem sollen geschützte Veloräume für Anwohnende entstehen.
Insgesamt soll die Zahl von heute 350 auf rund 520 Plätze steigen, insbesondere dezentral und mit sicheren Anschliessmöglichkeiten. Zudem prüft die Stadt, ob in privaten Parterre-Räumen geschützte Velostellplätze eingerichtet werden können. Diese Massnahmen sollen 2026 und 2027 umgesetzt werden.
Breiter Dialog
Die erarbeiteten Massnahmen gehen auf einen breit abgestützten Dialog zurück: Zwei Workshops, eine Online-Beteiligung und zahlreiche Gespräche mit Anwohnenden, Gewerbe und Interessierten haben den Weg geebnet.