In verschiedenen Artikeln wird in der Presse immer wieder über das Thema Gemeindefusionen geschrieben; oft werden solche Fusionen als unausweichlich dargestellt. Doch ich frage mich: Wollen wir wirklich einfach grösser werden – oder wollen wir besser sein?
Solange sich Bürgerinnen und Bürger in unseren Gemeinden politisch engagieren und Verantwortung übernehmen, sehe ich gute Alternativen zu Fusionen.
Am 28. September 2025 kandidiere ich für das Amt des Gemeindepräsidenten von Buchs. Dabei werde ich natürlich auch nach meiner Haltung zur Zukunft unserer Gemeinde und zu möglichen Fusionen gefragt. Meine Antwort ist klar: Buchs hat das Potenzial, eigenständig und innovativ zu bleiben – wenn wir es wirklich wollen.
Einsatz für starkes, unabhängiges Buchs
Die oft beschworene Professionalität und Effizienz durch Fusionen sind trügerisch. Erfahrungen zeigen, dass es am Ende nicht einmal zwingend günstiger wird. Doch der wahre Preis wäre der Verlust von Bürgernähe und unserer Identität. In der Natur überlebt nicht der Grösste, sondern der Anpassungsfähigste: Ein vielfältiger Wald übersteht Stürme und Schädlinge besser als eine monotone Plantage. Genauso brauchen wir auch in der Politik lebendige, eigenständige Gemeinden, die angepasste Lösungen für ihre Bürger finden.
Fusionen sollten für mich erst dann ein Thema sein, wenn unsere demokratische Basis – das Engagement der Bürger – tatsächlich verschwindet. Bis dahin setze ich mich für ein starkes, unabhängiges Buchs ein.