Trotz beherztem Einsatz von Fans und Team musste das Spiel im Brügglifeld wegen zu viel Wasser auf dem Platz abgebrochen werden.
Spiel unterbrochen, Hoffnung starb langsam
Es hätte ein Heimsieg werden können, oder gar ein Fussballfest. Doch am Samstagabend wurde das Spiel des FC Aarau wegen starken Regens beim Stand von 3:1 abgebrochen. Der Entscheid fiel nach einem Spielunterbruch und intensiven Bemühungen, das Spielfeld bespielbar zu halten.
Der Rasen ertrank im Regen
Bereits in der 65. Spielminute wurde das Spiel unterbrochen, als der Ball mehrfach in den grossen Pfützen liegen blieb. Der Schiedsrichter Johannes von Mandach zeigte zunächst Geduld: Er gewährte beiden Mannschaften eine Pause und dem Heimteam die Chance, das Terrain zu entwässern. Doch der Regen liess nicht nach.
Szene Aarau mit vollem Körpereinsatz
Was folgte, war eine Szene, wie sie selten im Profifussball zu sehen ist: Mitglieder der Szene Aarau betraten den Platz, nicht um zu feiern, sondern um zu helfen. Mit Werkzeugen, Schaufeln, Besen und viel Herzblut kämpften sie Seite an Seite mit den Platzwarten gegen das Wasser.
Diese beispiellose Aktion wurde von den Rängen mit tosendem Applaus honoriert.
Entscheidung gegen den Spielverlauf
Doch letztlich war auch der gemeinsame Einsatz machtlos gegen die Naturgewalten. Schiedsrichter von Mandach entschied kurz nach 20 Uhr, das Spiel definitiv abzubrechen. Die Platzverhältnisse liessen keinen regulären Fussball mehr zu. Das Spiel wird zu einem späteren Zeitpunkt neu angesetzt, das 3:1 für Aarau wird somit nicht gewertet.
Emotionen statt Punkte
Während sich das Brügglifeld langsam leerte, blieb eines hängen: der emotionale Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans. Trotz des Abbruchs zeigte der Abend eindrücklich, was Fussball in Aarau bedeutet. Nicht nur 90 Minuten, sondern Leidenschaft, auch mit nassen Socken und durchweichtem Hemd.