Am 3. August 2025 wurden in Aarau die ersten Wahlplakate aufgehängt. Dreieinhalb Monate später zeigt sich bei manchen eine gewisse Wahlkampf-Müdigkeit. Doch sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es am 30. November für unsere Stadt um viel geht. Nachdem der Einwohnerrat in den vergangenen Jahren einseitig links dominiert war, bietet sich nun die Chance auf eine wieder ausgewogenere Zusammensetzung.
Der Stadtrat war mit seiner Mitte-links-Mehrheit und dem Mitte-bürgerlichen Präsidium bisher gut austariert. Nun aber droht eine klare Links-Mehrheit, und auch das Vizepräsidium soll dezidiert links besetzt werden. Mit nur zwei bürgerlichen Stadträten würde das politische Gleichgewicht unserer Stadt verloren gehen.
Mit einer Stimme für Nina Suma, die neben der FDP auch von der Mitte unterstützt wird, kann eine angemessene bürgerliche Vertretung am ehesten gesichert werden. Als einzige verbliebene Rohrer Kandidatin trägt sie zudem zum Zusammenhalt zwischen alten und neuen Stadtteilen bei – ein wichtiger Faktor für unsere Stadt.
Beim Vizepräsidium stellt sich die Frage, wem wir am ehesten zutrauen, unseren erfahrenen und integrativen Stadtpräsidenten im Ernstfall zu ersetzen. Die Kandidatin mit der meisten Ressorterfahrung, der längsten Amtsdauer und besonders ausgeprägten integrativen Fähigkeiten ist Suzanne Marclay-Merz. Als Stellvertreterin könnte sie das Gremium sowohl entschlossen führen als auch als Team zusammenhalten.
Setzen wir auf Ausgewogenheit, Zusammenhalt und Kollegialität. Darum empfehle ich am 30. November Nina Suma als Stadträtin und Suzanne Marclay-Merz als Vizestadtpräsidentin im zweiten Wahlgang - die beste Wahl für Aarau.