Zwischen der Gemeinde Küttigen und der Kreisschule Aarau-Buchs besteht ein Schulvertrag über die Aufnahme von Oberstufenschülerinnen und -schülern. Bisher nutzte die Kreisschule dafür Räumlichkeiten im Schulhaus Stock in Küttigen im Rahmen eines Mietverhältnisses.
Mitte Oktober 2025 wurde dieser Mietvertrag gekündigt. Die Gemeinde Küttigen benötigt die Räumlichkeiten aufgrund steigender Schülerzahlen künftig selbst für die Primarschule. Damit steht fest, dass das Schulhaus Stock ab dem Schuljahr 2027/28 nicht mehr als Oberstufenstandort der Kreisschule Aarau-Buchs zur Verfügung steht.
Frühere Warnungen aus dem Kreisschulrat
Bereits im November 2025 hatte Philippe Kühni, Mitglied des Kreisschulrats Aarau-Buchs, in einer Anfrage auf die absehbaren Folgen hingewiesen. Schon 2021 hatte er die Zukunft des Standorts Stock thematisiert. Damals verwies der Schulvorstand auf laufende Gespräche zwischen Aarau, Buchs und Küttigen.
In seiner jüngsten Anfrage stellte Kühni fest, dass es seither ruhig geblieben sei und «der Presse zu entnehmen ist, dass die Gemeinde Küttigen den Standort künftig selbst nutzen möchte». Mit dem Wegfall des Schulhauses Stock wären laut Kühni rund sechs Oberstufenabteilungen betroffen. Bereits damals stellte sich die Frage nach Alternativen und einem möglichen «Plan B».
Provisorium für sieben Abteilungen bestellt
Nun reagiert der Schulvorstand der Kreisschule Aarau-Buchs auf die veränderte Ausgangslage. Gestützt auf Prognosen zur weiteren Entwicklung der Schüler- und Abteilungszahlen wurde bei der Stadt Aarau provisorischer Schulraum für das Schuljahr 2028/29 bestellt.
Vorgesehen ist ein Provisorium für insgesamt sieben Abteilungen inklusive Fach- und Spezialzimmern. Damit soll der zusätzliche Raumbedarf aufgefangen werden, der durch das Ende des Mietverhältnisses in Küttigen und die insgesamt steigenden Schülerzahlen entsteht.
Stadt Aarau prüft Standorte
Die Stadt Aarau ist nun beauftragt, geeignete Standorte für die temporären Schulbauten zu prüfen. Parallel dazu wird die Planung für die Realisierung der Provisorien eingeleitet.